Quarantäne Tag 1

Mein erster Homeoffice Tag und ich war morgens und bereits am Abend zuvor unglaublich aufgeregt. Bisher war mir Homeoffice fremd. Ich weiß, was es ist. Ich kann es definieren, beschreiben, erklären, mir sogar vorstellen. Dennoch tatsächlich zu Hause am Schreibtisch mit Laptop und ein paar Unterlagen vom Büro zu sitzen, war ein Novum. Neues ist immer so spannend und so auch mein erster Tag in Quarantäne.

An diesem ersten Tag in selbstgewählter Isolation war ich unglaublich dankbar nicht in die S-Bahn mit vielen anderen einsteigen zu müssen, um fast 45 Minuten zu fahren. Ich war also schon morgens entspannt. Der Stress mit Schaal und Handschuhen wie auch kurzatmig die Bahn zu betreten entfiel. Das ständige hoffen, dass sich niemand neben mich setzt, der evtl. niesen oder husten würde. Niesen und Husten auf hygienische Art und Weise können, entsprechend meiner bisherigen Beobachtungen, nur Wenige. Hier ein Link, wie es richtig geht. Das regelmäßige hin- und her blicken, ob jmd. evtl. nach einer Erkältung aussieht bzw. ich entsprechenden Abstand zum anderen habe, wurde obsolet. All diese Überlegungen bzw. Vorsichtsmaßnahmen für andere wie aber auch für mich konnten an meinem ersten Tag zu Hause entfallen. Das alleine hat mir schon ein Sicherheitsgefühl vermittelt und so auch den Morgen versüßt.

Ich freute mich also auf eine Stunde länger schlafen, ein gewohntes Frühstück mit meinem Verlobten, um pünktlich um neun Uhr an meinem Schreibtisch zu sitzen.

Das Büro selbst, ich gestehe, habe ich an meinem ersten Tag nicht vermisst. Mit meinen Kollegen hatte ich fröhlich und freundlich telefoniert und Unerwartetes digital managen können.

Ich arbeitete wie sonst auch bis mittags, um nach einer Pause bis abends weiterzuarbeiten. Mein Verlobter saß allerdings während des Homeoffices um die Ecke. In den kurzen Momenten, in denen ich mir Kaffee oder Tee holte, konnten wir uns verliebt zulächeln. Sein Lächeln ist unglaublich, so viel Liebe, Wärme, Verständnis und Interesse in seinem Blick. Seine Blicke werde ich irgendwann vermissen, wenn ich nicht mehr jeden Tag im Homeoffice bin. 

Auslauf bekam ich am Abend, als ich zusammen mit meinem Verlobten laufen ging. Es war ein guter erster Homeoffice Start.

Euch wünsche ich ebenso einen guten Start.

Eure Cosy Cat

Quarantäne

Kontakt vermeiden. Zu Hause bleiben.

Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich eine Woche Homeoffice betrieben. Dank digitaler Zeiten ist es möglich und funktioniert hervorragend. Leider ist der Anlass dafür weniger erfreulich oder innovativ geprägt. Covid-19 entschleunigt derzeit die ganze Welt, nicht nur meine. In Europa lähmt es insbesondere Italien, Spanien, aber auch Deutschland. Derzeit ist nicht abschätzbar wie sich die Verbreitung der Infektion weiterhin verhält.

Wichtig ist jetzt gerade nur: zu Hause bleiben und so wenig wie möglich mit anderen in Kontakt kommen. Falls Kontakte unumgänglich sind, dann ca. 1, 5 Meter Abstand halten. Händewaschen nicht vergessen. Ein Rückzug in die häusliche Abgeschiedenheit ist eine mögliche Maßnahme, um den Virus in Schach zu halten bzw. die Krankenhäuser zu entlasten.

Trotz dieser sehr ernsten Lage, darf Lachen, Humor, der Zusammenhalt der Kernfamilie und Gelassenheit nicht zu kurz kommen.

Ich darf sagen, ich selbst nutze diese Zeit, um nachzudenken. Ich denke über meinen Job, meine Unzulänglichkeiten, meine Freunde, meine Eltern, meine Zukunft, die Vergangenheit … über so vieles nach, dass es mir schwindelig wird.

Deshalb beschloss ich meinen Blog wieder zu reaktivieren und evtl. damit meine Gedanken zu kanalisieren. Aber vor allem möchte ich gerne mit euch jeden Tag eine kleine Geschichte teilen: eine kurze Episode, Anekdote aus meinem Umfeld, meinem Leben erzählen, um die derzeitige Stille ein wenig zu queren.

Für mich ist das ein neuer Schritt, für euch mir zu folgen eventuell auch. Ich freue mich auf euren täglichen Besuch.

Auf leisen Katzenpfoten schreite ich digital voran.

Bleibt gesund.

Eure Cosy Cat.