Quarantäne Tag 5

Thunfischsalat. Fast jeden Mittag stürze ich mich auf Thunfisch mit Ei und Senfdressing, eingebettet von Gurke, Bohnen und Eissalat. Allerdings legt Homeoffice zwischen mir und meinem Lieblingssalat zur Mittagszeit eine zu große Entfernung.


Quarantänezeit heißt eben auch Selbstverpflegungszeit.


Für frische Brötchen z. B. brauche ich Hefe. Doch Hefe ist derzeit ein seltenes Gut so wie Toilettenpapier, Mehl und sogar Salz.

Salz. Es gibt ein Kindermärchen zum Gourmetprodukt „Salz“, das mir tatsächlich nachhaltig in Erinnerung blieb. Ein Burgherr tauschte seinen gesamten Vorrat an Salz gegen Gold und dachte er hätte den größten Deal als Burgherr getätigt. Doch schnell stellte er fest, dass er etwas ganz besonderes aufgab und zwar den feinen Geschmack in Suppen, Fleisch oder auch Kuchen, den Geschmack von Salz. Das trübte die gesamte Burgsippschaft und ihre Untertanen so sehr, dass der Burgherr alles daran setzte wieder in den Besitz von Salz zu gelangen.

Nicht umsonst heißt es wohl auch, wenn etwas nicht optimal klappt: Da fehlt das Salz in der Suppe. Auch der Quarantänezeit versuche ich eine gewisse Besonderheit abzutrotzen. Für den ausgewogenen Genuss wird Salz zwar in sehr kleiner Menge zugefügt aber dafür ist die Wirkung umso größer. Den Besonderheiten in der jetzigen Zeit entsprechen daher eher Kleinigkeiten. Genau diese sind es jedoch, die auch die Isoliertheit besonders machen können.

Hauskatze. Ich stelle fest, die Hauskatze in mir kommt immer mehr zum Vorschein und das tut mir nicht schlecht. Ohne schlechtes Gewissen kann ich nun einfach vor dem Kamin schlummern – Fitnessstudios, Kletterhallen und sonstige mögliche katzenkonforme Freizeiteinrichtungen sind zur Zeit geschlossen -. Außerdem kann ich dem Nichtstun frönen, ohne Druck von außen, denn keiner erwartet etwas. Noch genieße ich die Zeit – allerdings zu zweit- zu Hause.

Ich bin mir aber bewusst, dass Viele auch allein ausharren müssen.

Haltet durch da draußen!

Eure Cosy Cat

PS.: Hefe brauche ich üblicherweise für selbstgemachte Brötchen. Alternativ backe ich nun fast jeden Morgen Scones, die benötigen keine Hefe und nur ca. 15 Minuten im Ofen. Meine Rezeptempfehlung (Ich mache sie lieber frisch und nehme von allen Zutaten nur die Hälfte!).

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